Montag, 11. März 2013

Gaudete, "Habemus Papam"!?

Gaudete, "Habemus Papam"!?
- Sorge der Christen in China vor dem Konklave


Vor der Konklave am Dienstag, 12.03.2013 schaut die ganze Welt nach Rom.  Wer wird der Nachfolger vom Papst Benedikt XVI.? Wer kann die Katholische Kirche aus der derzeitigen Krise führen? Die Katholiken in China sind auch vor diesem Weltereignis angespannt. Sie hoffen, dass der neue Papst sich nicht nur um die Erneuerung der Kirche, um die Bewältigung der Krise  kümmert, sondern auch seinen Blick nach China wirft,  der chinesischen Kirche zur Versöhnung zu helfen und sich die Normalisierung der Beziehung zwischen Vatikan und Peking anzustrengen, jedoch ohne zu viel Kompromiss gegenüber dem Kommunistischen Regime einzulassen.

Benedikt XVI. und die chinesische Kirche

Nachdem der Papst Johhanes Paul II. durch seine schwache Führung in den letzten Hälfte seines Pontifikats die chinesische Kirche zur Verwirrung und zum Chaos geführt hat, (Stichwort: Anerkennung vieler umstrittenen "Patriotischen Bischöfen"), hat der Papst Benedikt XVI. seine Politik zu China korrigiert  ER hat nicht nur seine Liebe zu Chinesischen Kirche und sein Wohlwollen gegenüber dem Chinesischen Staat bekündet durch seinen öffentlichen Brief (2007), sondern auch die kirchliche Prinzipien festgehalten und seinen Streng gezeigt: gegenüber den zur illegalen Bischofsweihe gezwungene Bischöfe wird er warmherzig und hat er auch ihre Entschuldigungen angenommen; aber gegenüber illegale geweihte Bischöfe, die trotz der Warnung des Vatikans die Weihe zugelassen haben, hat er die Exkommunikation ausgesprochen. Das gefällt den Katholiken in China. Das wird vom dem Dankbrief, der chinesische Katholiken an Benedikt geschrieben haben und vom Heiligen Stuhl am Tag seines Rücktritts, am 28.02 veröffentlicht wurde, zum Ausdruck gebracht: "Wir werden nicht vergessen, dass Sie in Ihrem achtjährigen Pontifikat Ihr beste Wünsche und herzliche Grüße vielerlei Weise bekündet haben. Obwohl es (in chinesischer Kirche) vieler Konflikten und Verletzungen ereignet, obwohl wir Sie enttäuscht haben, haben Sie mit väterlicher Liebe China und chinesische Kirche an- und aufgenommen".

Erwartung und Sorge von dem Konklave

Das bevorstehende Konklave zur Wahl des neuen Papstes haben Christen in China mit viele Erwartungen, aber auch Sorge, begleitet. Sie hoffen, dass der Neue im Petri Stuhl die Kirche aus der Krise bringen und auch die Kirche in China zur Normalisierung des kirchlichen Lebens fördert, ohne sich auf die kirchlichen Prinzipien zu verzichten. Der vom Rom und Peking anerkannten Bischof Gan von Guangzhou sagt gegenüber den Asianews: "Wir hoffen, dass der neue Papst den Geist seiner beiden Vorgänge annehmen kann und die kirchliche Probleme mit Mut und Weisheit zu begegnen". Die Sino-Vatikanische Beziehung darf aber die kirchliche Prinzipien nicht verletzen.  Viele Katholiken versprechen ihr Gebet für die bevorstehende Papstwahl.

Seit der Machtergreifung der Kommunisten in 1949 wird die Kirche in China unterdrückt und systematisch verfolgt. Die Drei-Selbst-Bewgung und die spätere Patriotische vereinigung sind die Instrumente der Partei, die Kirche unter Kontrolle der Partei zu bringen und sie zu lenken. Die, die diesen Machtanspruch der Kommunisten nicht gehorcht, werden verfolgt oder ins Gefangniss geschickt. Dieses Schicksal hat die Kirche in China in letzten 60 Jahren gepragt und auch sie gespalten zwischen die sogenannte "Patriotische Kirche" und "Untergrundkirche". Wahrend der Papst Pius XII. diese Anstrebung der Partei strickt ablehnt und die obengenannten Organizationen und deren Angehörigen verurteilt, haben die Päpste Johannes Paul II. und Benedikt XVI. die Kirche in China zu versöhnen aufgerufen und viele dazugehörigen Bischöfe in die Kirche zuruckgeholt. Jedoch bleibt diese Anstrengung erfolglos, wenn es um die Beziehung zwischen Vatikan und Peking angeht. Der Neue in Rom muss diese Herausforderung annehmen und die Kirche in China aus der Spaltung führen und die Beziehung zu Peking verbessern.


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